Kaplan Storm

Kaplan Storm
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  • geb. 01.04.1888, † 20.08.1942 im KZ-Dachau
  • Er war Mitglied im Verein von 1920 bis 1936
  • Er war Gründungsmitglied des Ballspielverein Emmerich 1920
  • Kaplan Sturm war beim Ballspielverein Emmerich 1920 von 1920 bis 1922 als kirchlicher Beirat tätig
  • Er war Gründungsmitglied bei der Umbenennung des Ballspielvereins Emmerich 1920 zu Teutonia Emmerich Blau-Weiß 1920/22
  • Er war 1. Vorsitzender des Vereins Teutonia Emmerich Blau-Weiß 1920/22 von 1922 bis zur Umbenennung des Vereins in DJK Rot-Weiß Emmerich 20/22 im Jahre 1931

Kaplan Storm (NRZ-Artikel von 2003)

Sonntag 23.11.2003

Die Emmericher Eintracht erinnert an ihren ehemaligen Vorsitzenden Kaplan Gerhard Storm.

Anlässlich des traditionellen Totengedenkens am Totensonntag waren rund 50 Gäste und Vereinsmitglieder zu der Enthüllung der Gedenktafel für Kaplan Gerhard Storm auf dem Vorplatz der Eintracht Sportanlage sowie zu einer Feierstunde im Vereinsheim gekommen.

Pastor Josef Storm

Der Neffe des ehemaligen Vorsitzenden Kaplan Storm, Pastor Josef Storm aus Wesel, eröffnete die Feierstunde mit der Enthüllung der Gedenktafel und entsprechenden persönlichen Worten aus dem Familienleben der Storms zur damaligen Zeit. Aus einer Predigt Kaplan Storms am Neujahrstag 1942: „Wer aus der Gegenwart flüchten wollte, der wäre feige. Gott traut niemandem mehr zu, als er leisten und tragen kann. Aber Gott muss uns oft mehr zutrauen, als wir uns selber zutrauen möchten. Er hat uns in das Heute gestellt, nicht in das Gestern oder Morgen. Im Heute müssen wir uns bewähren“.

Dieses Zitat wurde in der anschließenden Rede zur Feierstunde vom stellvertretenden Emmericher Bürgermeister Herbert Ulrich aufgegriffen und an die anwesenden Gäste gerichtet. Im Rahmen dieser Feierstunde überreichte Alex Bettray, der noch persönlich seine Erfahrungen mit dem agilen Kaplan gemacht hatte, eine Abbildung Gerhard Storms als Dauerleihgabe aus der Ausstellung zum Verbleib im Vereinsheim der Emmericher Eintracht. Auch der ehemalige Bürgermeister Willi Pieper berichtete von den persönlichen Erfahrungen mit Kaplan Storm sowie aus der Geschichte des Sportvereins Eintracht Emmerich.

Ehrengäste gaben sich die Ehre

Diverse Ehrengäste gaben sich zu dieser Feierstunde am Borgheeser Weg die Ehre: Den Fußballkreis 11 Rees- Bocholt repräsentierte Hans-Achim Peters, die örtlichen Parteien waren durch Gerd Gertzen (CDU), Rolf Diekmann (SPD), Christian Beckschaefer (BGE), sowie Christoph Kukulies (FDP) vertreten. Wegen der geschichtlichen Bedeutung der Gedenktafel-Enthüllung für die Rheinstadt waren für den Geschichtsverein Emmerich Hubert Meenen und Herbert Schürmann zugegen. Für die Mitglieder des Freundeskreises kam Hermann Peters, den Gesamtvorstand der Emmericher Eintracht repräsentierte Vorsitzender Albert van Heukelom.

Für die Erstellung der Gedenktafel Kaplan Storms waren gleich mehrere Personen verantwortlich: Wolfgang Beerden und Andreas Keunen für den Text und Organisation, Alfred Stein und Klaus ten Brink kümmerten sich um die Montage.

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Kaplan Theodor Storm  †

DJK Rot – Weiß Emmerich verlor ein prominentes Mitglied durch das NS-Regime. Kaplan Storm, Religionslehrer und der Gründer des Vereins, wurde am 15.5.1942 von der Gestapo verhaftet und verstarb am 20.8.1942 im KZ Dachau. Er wurde am 1.4.1888 in Haldern -Sonsfeld geboren. Die Priesterweihe erhielt er am 8.3.1913 in Münster. Von 1920 bis 1942 war er Kaplan an der Aldegundiskirche Emmerich. Am 3.6.1966 wurde die Urne in die Krypta des St. – Viktor – Domes Xanten überführt.

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